Anlässlich der im vergangenen Jahr begonnenen einseitigen Corona-Pandemie-Berichterstattung der BILD-Zeitung gegen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ruft die Allianz der Wissenschaftsorganisationen zu mehr Sachlichkeit als zielführendes Mittel in Krisensituationen auf und nimmt dabei Bezug auf den BILD-Beitrag „Die Lockdown-Macher“ vom 4. Dezember 2021.
„Dass und auf welche Weise hier einzelne Forscherinnen und Forscher zur Schau gestellt […] werden, ist diffamierend. Es kann überdies leicht zu einem Meinungsklima beitragen, das an anderer Stelle bereits dazu geführt hat, dass Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sich physischer oder psychischer Gewalt ausgesetzt sahen oder mit ihr bedroht wurden.“
Aus Sicht der Allianz seien solche Formen der Auseinandersetzung in keiner Weise akzeptabel und widersprechen den Grundregeln einer freien und offenen Gesellschaft sowie den Grundprinzipien der Demokratie. Politik und Gesellschaft werden substantiell durch die Erkenntnisse der Wissenschaft unterstützt und daher müssen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Expertise frei einbringen können.
Wissenschaftsorganisationen und Boulevardjournalismus treten am 28. Januar 2022 nun in einen Dialog. Die Einladung zu einer ersten Veranstaltung gemeinsam mit der Helmholtz-Gemeinschaft, der Hochschulrektorenkonferenz und der Max-Planck-Gesellschaft finden Sie hier.