Einer der bösartigsten, nicht heilbaren Tumore im Gehirn ist das Glioblastom. Obwohl die Zahl der Patienten, die mehrere Jahre überlebt haben, durch grundlegende Forschung und neue Therapiemöglichkeiten langsam steigt, ist das Glioblastom weiterhin extrem schwer behandelbar und nicht heilbar.
Prognosen zum individuellen Verlauf der Erkrankung lassen sich in der Regel nur stellen, wenn operativ entnommenes Tumorgewebe näher untersucht wird. Auf der intensiven Suche nach neuen Therapien und Diagnosemöglichkeiten konnte das Team der Translationalen Neuroonkologie Essen nun erstmals zeigen, dass die Riechfunktion ein wichtiger Hinweisgeber für das Überleben von Hirntumorpatienten sein kann.
In einer Studie mit 73 Patienten konnte festgestellt werden, dass Patienten, die eine Riechstörung entwickeln, anscheinend ganz unabhängig von der Lage des Tumors, eine schlechtere Prognose haben. Die Ergebnisse der Studie von Prof. Dr. Martin Glas, Leiter der Abteilung Klinische Neuroonkologie an der Klinik für Neurologie am Universitätsklinikum Essen und Prof. Dr. Björn Scheffler vom Deutschen Krebskonsortium (DKTK), Direktor der Abteilung Translationale Neuroonkologie des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) am Westdeutschen Tumorzentrum (WTZ) müssen jetzt in einer unabhängigen, größeren Kohorte überprüft werden. Die vollständige Pressemitteilung findet sich hier.